Brucknerorgel
Unsere Orgel ist eine Kostbarkeit. Wenn wir uns an 2008/09 erinnern, so wurde uns dies bei der Generalrestaurierung öfter gesagt. Einer der bedeutendsten Orgelbauer des 19. Jh., Josef Breinbauer, hat sie 1864 gebaut. Breinbauer arbeitete vielfach mit Anton Bruckner zusammen. Bruckner hat auf der Orgel seiner Heimatkirche auch tatsächlich gespielt. Am 4. September 1869 berichtet das Linzer Volksblatt: „...der Meister ergötzte uns durch den Vortrag einer in jeder Beziehung ausgezeichneten Orgelphantasie!“
Am 11. Oktober 2016 jährt sich zum 120. Mal der Todestag Anton Bruckners. Dies hat seine Taufpfarre zum Anlass genommen, eine CD zu produzieren. Die Orgel spielt Stiftsorganist Mag. Andreas Etlinger. Eine besondere Note bekommt der Tonträger durch die „Schola Floriana“.
Männer verschiedenen Alters haben sich 1999 zusammengefunden und widmen sich schwerpunktmäßig dem ältesten Gesang der Kirchenmusik, dem Choral. Der Chor ist auch international unterwegs, z. B. Israel, Polen, Deutschland. Die „Schola Floriana“ wird geleitet von Mag. Matthias Giesen. Matthias Giesen war 1999 - 2003 Stiftsorganist, seit 2003 ist er Dozent für Musiktheorie an der Musik-Universität Wien und Stiftskapellmeister an der Stiftsbasilika St. Florian.
Mag. Andreas Etlinger absolvierte seine Orgel- und Kirchenmusikstudien am Bruckner Konservatorium Linz (heute A. Bruckner Privat-Universität) und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er war 1996 – 1999 bereits Stiftsorganist in St. Florian und ist seit 2007 wieder als zweiter Stiftsorganist zurückgekehrt.
Ich freue mich über das Zustandekommen dieser musikalischen Dokumentation im Gedenken an den großen Ansfeldner Anton Bruckner. Beim Gottesdienst am Sonntag, 30. Oktober 2016 um 9:00 Uhr singt die Schola Floriana und Andreas Etlinger spielt die Orgel. Die CD wird an diesem Sonntag präsentiert und zum Kauf angeboten werden.
Willi Neuwirth, Pfarrmoderator